Hallo, mein Name ist Sascha. Ich gehe auf die Darlington School in Rome Georgia.
Es hat lange gedauert für mich bis ich mich entschieden habe, welche Schule ich für ein Jahr besuchen möchte. Ich werde immer wieder gefragt, wie ich es letztendlich beschlossen habe, diese Schule in dem kleinen Ort Rome nahe Atlanta auszusuchen. Naja ich hatte viele Kriterien, die einfach unmöglich zu realisieren waren. Zum einen wollte ich es das ganze Jahr warm haben und zum anderen wollte ich sehr gerne Ski fahren im Winter. Dann wollte ich noch ein gutes sportliches Angebot vorfinden und ein nicht zu schweres akademisches Level.
Nach den ersten Gesprächen mit ssb nahm ich drei Schulen in die engere Auswahl. Letztendlich nach vielem hin und her beschloss ich, dass die Darlington School das Richtige für mich zu sein schien, gutes Klima und ein Topangebot an sportlichen Möglichkeiten. Mitte August ging es dann auch schon los, ich hatte nicht so richtig die Vorstellung was mich erwarten wird, aber Angst hatte ich nicht, da ich dem ssb Team mein vollstes Vertrauen schenken konnte.
Zu meinem Glück begleiteten mich meine beiden Eltern auf dem Flug nach Atlanta. Angekommen in Atlanta nahmen wir einen Mietwagen zu einem Hotel in Rome. Am nächsten Morgen standen wir früh auf, es war mein Geburtstag, aber das war alles halb so wichtig; ich war mehr daran interessiert die Schule zu sehen. Die Fahrt auf den Campus war sehr atemberaubend, wir fuhren um einen See zum Haupthaus. Dort wurde ich sehr höflich empfangen. Mein Dorm Parent brachte mich zu meinem Zimmer und ich lernte meinen Roomate aus Venezuela kennen. Am Anfang war alles sehr ungewohnt und fremd, aber als ich den ersten Deutschen traf und wir gemeinsam den Campus erkundeten, fühlte ich mich schon sicherer.
Die ersten Tage waren sehr aufregend, aber nach ein paar Wochen ging alles in Routine über. Die Zeit in der Schule verging rasend schnell, in den Herbstmonaten begann ich Cross Country zu laufen und ich lernte viele neue Leute kennen. Ich wurde zweimal nach Florida eingeladen, um dort meine Ferien zu verbringen und auch erlebte ich mein erstes Thanksgiving. Über Weihnachten flog ich das erste Mal nach Hause. Ich war sehr gespannt, was sich in meiner Heimatstadt Hamburg während meiner Abwesenheit so alles zugetragen hatte.
Nach 2 Wochen ging es dann auch wieder zurück, ich hatte ein wenig Bedenken Heimweh zu bekommen, aber zum Glück war dies nicht der Fall. Wie ich am Anfang ja schon beschrieben hatte, wollte ich es warm haben das ganze Jahr. Nun ja, das hat wohl nicht so ganz geklappt, denn im Februar zog eine Schneewand über die Südstaaten und nachdem es 6 Jahre in Rome nicht mehr geschneit hatte, schneite es eben genau dann als ich da war.
Der Frühling kam schnell und ich fühlte mich als würde ich diese Schule schon seit Jahren besuchen. Die letzten Examen standen auf einmal vor der Tür, ich konnte es kaum fassen, dass das Jahr so wahnsinnig schnell vorbeiflog. Ich habe so wunderbare Erlebnisse gehabt und ich bin unendlich froh, diese Chance genutzt zu haben, ein Auslandsjahr in Amerika zu machen. Ich rate jedem, der diese Chance hat, sie zu nutzen.