Mein Schuljahr an der Brewster Academy war eine sehr tolle Erfahrung. Die Eingewöhnungsphase war für mich das schwierigste, weil ich es schwer fand, mich direkt in einem komplett neuen Umfeld wohlzufühlen. Trotzdem habe ich mich schnell an den Alltag gewöhnt. Ich war überrascht, wie aufgeschlossen die Leute dort sind. Sogar die Lehrer waren sehr hilfsbereit und interessiert an den Schülern. Das hat es einfach gemacht, Freunde zu finden und sich wohlzufühlen.
Der Alltag war sehr gefüllt mit Schule und Sport. Selbst am Wochenende gab es immer etwas zu tun. Community Service ist viel selbstverständlicher als zu Hause. Mall trips, Kanufahren, Downtown essen gehen und im Sommer in den See zu springen waren üblich für die Wochenenden. Im Winter lag sehr viel Schnee, sodass man gut Ski und Schlitten fahren konnte.
Die Schule fand ich dort deutlich einfacher, da die Lehrer kooperativer waren und der Unterricht entspannter war. Das Kurssystem hat mir auch sehr gefallen. Die Schule hat erst um neun Uhr angefangen, teilweise sogar um neun Uhr dreißig. Wenn ich vor der Schule nicht noch Hockey-Training hatte, konnte ich daher auch deutlich später aufstehen als für die Schule zu Hause. Die Klassen waren deutlich kleiner und das Lehrer-Schüler Verhältnis viel herzlicher.
Die Schulferien und „interim studies“ (vergleichbar mit einer Projektwoche) waren für mich immer ein besonderes Erlebnis. Ich bin das ganze Jahr über in den USA geblieben und dort gereist, wodurch ich nicht nur Boston gesehen habe, sondern ganz verschiedene Orte erleben durfte.
Mein Fazit zum Aufenthalt: Sehr lehrreich, spannend und herzlich!